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1732

Zug von 14.000 Salzburger Exulanten durch Westfalen

Seit der Reformation sind die verschiedenen Landesteile Brandenburg-Preußens ein konfessionelles Mischgebiet, in dem die Anhänger des lutherischen und des reformierten Bekenntnisses überwiegen. Aus dieser Vielfältigkeit entwickelt sich die für Brandenburg-Preußen charakteristische Tradition religiöser Toleranz. Sie ist im Jahr 1732 die Rettung für etwa 17.000 protestantische Glaubensflüchtlinge aus dem Fürstbistum Salzburg, in dem ausschließlich die katholische Konfession erlaubt ist. Sie erhalten 1731 den Ausweisungserlass und wenden sich auf der Suche nach einem neuen Lebensraum an Brandenburg-Preußen. König Friedrich Wilhelm I. lässt die sogenannten Exulanten im Jahr 1732 im entvölkerten Ostpreußen ansiedeln.