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Preußen-Geschichten in Deutschlands größtem Freilichtmuseum

Detmold | Bad Pyrmont

Landkarte

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Das größte Freilichtmuseum Deutschlands zeigt 500 Jahre westfälische Alltagskultur. Auf dem „kleinen Preußenweg“ kann man in historischen Alltagsbildern preußische Spuren entdecken.


Krummes Haus
32760 Detmold
lwl-freilichtmuseum-detmold.de

Externsteine Straße 35
32805 Horn-Bad Meinberg
externsteine-info.de

Schlossstraße 13
31812 Bad Pyrmont
museum-pyrmont.de

Was und wann genau war Preußen überhaupt nochmal?

Ein Blogbeitrag

Und wo lassen sich preußische Spuren in Westfalen entdecken? Zwischen Apfelbaumalleen, Denkmälern und Kuranlagen hat sich Bloggerin Anja Kircher-Kannemann auf die Suche begeben. Auf ihrer zweiten Reise überschritt sie die Grenzen des heutigen Westfalen, genoss Heilwasser unter Palmen und ganz viel Natur.

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Marketingaktion „Fürstensommer“

Schon seit über 2000 Jahren sind die Quellen in Bad Pyrmont bekannt, im 16. Jahrhundert verbreitete sich die Kunde von Wunderheilungen.

Doch es war Graf Georg Friedrich von Waldeck, der das Kurbad im 17. Jahrhundert mit einer ungewöhnlichen „Marketingaktion“ maßgeblich förderte. Dem Grafen, der engen Kontakt zum europäischen Adel pflegte, ist es zu verdanken, dass sich im Sommer 1681 vierzig fürstliche und königliche Persönlichkeiten in Bad Pyrmont versammelten. Allein vierundzwanzig regierende Häupter, darunter Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg oder Sophie Amalie, die verwitwete Königin von Dänemark, folgten dem Ruf des Grafen. Der „Fürstensommer“ erregte weit über Deutschland hinaus Aufsehen und förderte Kuraufenthalte als gesellschaftliches Ereignis. Seit dieser Zeit war Bad Pyrmont für 130 Jahre Treffpunkt für den Hochadel. Viele adlige Badegäste verbrachten ihre Nächte in dem 1777 eröffneten fürstlichen Badelogierhaus, dem heutigen Hotel Fürstenhof. Königin Luise von Preußen war sogar drei Mal zu Gast in Bad Pyrmont und residierte – natürlich – im Fürstenhof.